Martinimahl

Martinimahl

Neben dem Sechseläuten gilt das Martinimahl als zweitwichtigster Anlass in der Zunft Schwamendingen. Historisch gesehen geht Martini zurück auf den heiligen Martin von Tours, den römischen Legionär, Klostergründer und Apostel Galliens, der am Stadttor von Amiens seinen Soldatenmantel zweigeteilt und die eine Hälfte einem frierenden Bettler umgehängt hat.

Eine spätere Legende erzählt, er sei in Tours an der Loire zum Bischof ernannt worden, habe sich vor dem Amt aber gescheut und sich deshalb in einem Gänsestall verkrochen. Die Gänse, die ihn durch ihr Geschnatter verrieten, müssten seither an Martini auf dem Bratrost dafür büssen.

Es gibt auch andere Legenden zur Verbindung des heiligen Martin mit der Gans, doch was immer der Grund sein mag, abhängig von Küche und Kochbrigade essen wir am Martinimahl wenn möglich Gans zum Hauptgang.

Da neben vielen Gästen der Zünfter jeweils auch zwei Zunftmeister mit Begleiter von anderen Zünften eingeladen sind, geniessen die Anwesenden neben dem Gala-Menue und einem unterhaltenden Teil, der jedes zweite Jahr von unseren Zunftgesellen bestritten wird, lustige und angriffige Reden der drei anwesenden Zunftmeister. Der Anlass findet in unserem Zunftlokal im Stadtzentrum, dem Hotel Glockenhof statt, dort wo wir auch während des Sechseläutens Gastrecht geniessen.

Am Martinimahl werden auch die vom vergangenen Hauptbott zu Zünftern gewählten Anwärter offiziell in die Zunft aufgenommen, ein weiterer würdiger Teil dieses Anlasses.